Programmpunkte

Hier finden Sie Beschreibungen zu den geplanten Programmpunkten:

IT-Sicherheit und Soziale Netze – Ein Widerspruch? (Vortrag)

Prof. Dr. Thorsten Holz (Bochum): IT-Sicherheit und Soziale Netze – Ein Widerspruch?

Mit mehr als 1.2 Milliarden aktiven Nutzern bildet Facebook das größte Soziale Netz, auch immer mehr mobile Nutzer tummeln sich auf der Plattform. Für Angreifer ist ein solches Netz natürlich auch ein interessantes Ziel und deshalb spielt IT-Sicherheit dort auch eine große Rolle. In diesem Vortrag beleuchten wir verschiedene Sicherheitsaspekte von Sozialen Netzen und stellen verschiedene mögliche Angriffe dar, insbesondere Angriffe auf den Datenschutz stehen dabei im Mittelpunkt.

Kritische Praxis im Netz. Wie selfies und reaction gifs das Gesicht transformieren (Vortrag)

Christiane Lewe, M.A. (Weimar): Kritische Praxis im Netz. Wie selfies und reaction gifs das Gesicht transformieren

Warum sind Selfies so populär und haben trotzdem einen so schlechten Ruf? Lässt sich in dieser Konstellation eine Transformation des Gesichts erkennen, die man als kritische Praxis im Netz begreifen kann?

Netzkritik – Kritik im Netz (Film)

Kim Grahl, Julia Lewe, Irina Okopnik: Netzkritik – Kritik im Netz

Netzkritik

Diese kontroverse Aussage auf Twitter, die das Paradox der Netzkritik in zwei einfachen Sätzen zusammenfasst, diente als ausschlaggebender Punkt für unsere Projektidee. Wir haben uns gefragt, ob Netzkritik tatsächlich im Netz gefangen sei und ob es Alternativen gibt diese Art von Kritik für das breite Publikum zugänglich zu machen.

Mit unserem Projekt wollen wir in Form eines dokumentarischen Films das Phänomen der Netzkritik anhand von ausgewählten Beispielen näher beschreiben und gehen dabei insbesondere auf den Aspekt der Kommunikation von Netzkritik ein. Im Laufe unserer Projektarbeit mussten wir feststellen, dass das Phänomen nicht nur im wissenschaftlichen Rahmen stattfindet, sondern durchaus ein alltäglicher Bestandteil des Web 2.0 ist, an dem jeder aktiv teilhaben kann. Deshalb haben wir auch im Amateurbereich nach Definitionen, Erklärungen und Ausprägungen gesucht.

Da das Feld der Netzkritik sehr umfangreich ist und viele Akteure, Plattformen und Ebenen einschließt, ist das Ziel unseres Projekts nur einen groben Überblick über Diskussionsschwerpunkte zu verschaffen und einige Gedankenstöße zu dem Thema zu geben.

Netzsicherheit in Facebook (Film)

Marco Cannata, Lea Stegers, Giuliana Lettieri: Netzsicherheit in Facebook

Während des Seminars Unlike Us. Ihaben wir uns bereits mit dem sozialen Netzwerk Facebook eingehend beschäftigt und innerhalb eines Referats allgemeine Informationen, Nutzungsbedingungen sowie ökonomische Interessen seitens des Unternehmens vorgestellt. Nun möchten wir vor allem die technischen Strukturen betrachten und analysieren. Im Rahmen des zweiten Projektsemesters Unlike Us. II soll das soziale Netzwerk Facebook hinsichtlich seines Umgangs mit den Daten der User genau beleuchtet werden. Dabei stehen der Sicherheitsaspekt und die Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten im Vordergrund. Des Weiteren wird nach der Definition von Sicherheit in sozialen Netzwerken gefragt und wie viel Einfluss der Nutzer auf die ‚Sicherheitsbestimmungen‘ hat.

Während der Recherche für das bereits erwähnte Referat ist die Gruppe auf Prof. Dr. Thorsten Holz aufmerksam geworden, dessen Forschungsschwerpunkt am Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit an der RUB u.a. diese Gegenstände umfasst und der bereits für mehrere Beiträge in Presse und Fernsehen zu Rate gezogen wurde. Innerhalb eines Interviews hat Herr Holz uns bereits interessantes Wissen bezüglich technischer Details liefern können, die er in seinem Vortrag und einer anschließenden Diskussion während der Tagung weiter ausführen wird.

Aufgearbeitet wird das gewonnene Wissen in einem Kurzfilm, der bei der Sicherheitsfrage im Netzwerk Facebook ansetzt und seine Problematik erfasst sowie Lösungsansätze zu geben versucht. Der Film wird während der Tagung gezeigt und dient dem Einstieg in eine Debatte bezüglich der Thematik. Anschließend wird Herr Holz einen vertiefenden sowie weiterführenden Einblick innerhalb eines Vortrags geben.

Stichworte zu einer Medientheorie der Transparenz (Vortrag)

Prof. Dr. Manfred Schneider: Stichworte zu einer Medientheorie der Transparenz

Als der amerikanische Präsident Barack Obama am 21. Januar 2009 in Washington seine erste Pressekonferenz hielt, erklärte er:

„The way to make Government responsible is to hold it accountable. And the way to make Government accountable is to hold it transparent. (…) Let me say it as simply as I can: Transparency and the rule of law will be the touchstone of this presidency.”

Seit etwa 20 Jahren ist „Transparenz“ das große Versprechen in Politik und Wirtschaft. Das Wort hagelt geradezu durch die politische Öffentlichkeit. Dieser vermehrte Wortgebrauch hat offensichtlich mit dem emergierenden Bewusstsein zu tun, dass die Welt zu einem entscheidenden Teil aus Daten und Informationen besteht, und er gibt dem Verlangen Ausdruck, dass diese Daten und Informationen kein Geheimnis sein dürften.

Die Frage, die ich stellen möchte, lautet: Wieso konnte sich an die prinzipiell vernünftige Forderung nach Transparenz in Wirtschaft und Politik eine solche maßlose Erwartung heften? Die Antwort wird in Stichworten zeigen, dass der Transparenztraum zu den ältesten ideologischen Konzepten der abendländischen Geschichte zählt und heute seine mediale Aufrüstung erlebt.

Anonymität vs. Self-PR (Ausstellung)

Erika Pupšytė, Angela Rabing, Yuequn Zhou: Anonymität vs. Self-PR

„Eigentlich denke ich nicht groß darüber nach, welches Foto ich auf mein Profil stelle. Ganz sicher sitze ich nicht da und wähle, welches Foto ich jetzt nehmen soll […]“ (Anonym)

In unserer Fotoausstellung zeigen wir nicht nur die Facebook-Profilbilder, sondern versuchen auch die Geschichten, die dahinter stecken, zu erzählen.

Welches Bild möchte der Nutzer von sich zeigen? Was wird preisgegeben und was bleibt im Verborgenen? Was bewegt ihn dazu, das eine Foto der Welt offenzulegen?